Andere PDF-Betrachter

Ein weiterer nützlicher PDF-Betrachter, der sich für Scribus eignet, ist GSview – eigentlich ein grafischer Betrachteraufsatz für Ghostscript. Die jüngste Version (4.8) mit Ghostscript ab Version 7.07 kooperiert sehr ordentlich und kann nicht nur PS nach PDF umwandeln, sondern auch EPS, PS und PDF-Dateien anzeigen und konvertieren – neben anderen Funktionen. Die Version 4.3 ist die erste, die wirklich gut unter Linux funktioniert (ursprünglich war sie für ein anderes Betriebssystem entwickelt worden). Weitere Einzelheiten finden sich unter GSview und Scribus.

KPDF ab 3.4/XPDF: Die in KDE 3.4 enthaltene KPDF-Version zeigt mir, daß es die Entwickler offensichtlich "kapiert haben". Auf XPDF 3.x basierend, zeigt sie viele nette Ansätze und ist offenbar recht flott bei der Darstellung im Vergleich zu den verschiedenen Reader-Versionen von Adobe. Dies sage ich nicht als KDE-Jünger, sondern nachdem es eine Zeitlang benutzt habe. Hier noch der Hinweis, daß Sie in den "Einstellungen" nachschauen und in den Leistungsoptionen "Aggresiv" aktivieren sollten, falls Sie über den erforderlichen Arbeitsspeicher verfügen, denn das beschleunigt die Darstellung erheblich. Trotzdem mögen Sie auf XPDF ab Version 3.00 von FooLabs nicht verzichten wollen, denn es enthält Kommandozeilenwerkzeuge zur Umwandlung von PDF nach PS. Um dafür zu sorgen, daß Xpdf ordentlich eingebettete Schriftarten in allen PDF-Dokumenten korrekt darstellt (nicht nur jene aus Scribus), sollten Sie in den XPDF-Handbuchseiten (man pages) nachlesen, wie man die Font-Pfade in der .xpdfrc-Datei richtig einstellt. Andernfalls werden eingebettete Schriftarten u. U. nicht richtig angezeigt. Eine bekannte Einschränkung ist die fehlende Unterstützung für Transparenzen in von Scribus erzeugten PDF-Dokumenten.